Höxter (red). Die Darstellung der Corona-Zahlen auf der Homepage des Kreises Höxter wird sich zukünftig auf die Daten beschränken, die an das RKI übermittelt werden. „Den zusätzlichen kreiseigenen Service, auch die Stadt-Inzidenzen auszuweisen, können wir aufgrund der Arbeitsintensität nicht mehr aufrechterhalten“, erklärt Dr. Ronald Woltering, Leiter des Gesundheitsamtes des Kreises Höxter.

Ende September sind die vom Robert-Koch Institut zur Verfügung gestellten Mitarbeiter – die sogenannten Corona-Scouts – aus dem Dienst ausgeschieden. Mittlerweile sind im Gesundheitsamt des Kreises Höxter Strukturen zur Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten und zur Bekämpfung von Ausbrüchen geschaffen und in die Abteilungsstrukturen integriert worden. „Dadurch wird die Pandemieabwehr verstetigt“, erläutert Dr. Woltering. „Gleichzeitig müssen wir aber alle verfügbaren Kräfte optimal einsetzen, besonders vor dem Hintergrund einer nicht vorhersehbaren Entwicklung der Infektionszahlen in den Wintermonaten.“

Er könne zwar das Interesse vieler Menschen an den Corona-Zahlen verstehen, jedoch betont Dr. Woltering, dass die Aussagekraft im Verlauf der Pandemie immer weiter nachgelassen habe. Die Inzidenz auf Kreisebene gebe den Verlauf der Pandemie besser wieder und sei robuster gegen kurzfristige Ereignisse.

Aufgrund technischer Arbeiten an der Datenverarbeitung kann es in der kommenden Woche dazu kommen, dass auf der Kreisseite keine Coronazahlen verfügbar sind. Auf der Internetseite des RKI unter „corona.rki.de“ sind die Daten dennoch für den Kreis Höxter zu finden.