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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Das Foto zeigt Sybille Mocker-Schmidt.

Marienmünster (red). „Die Verwunderung von vielen Bürgerinnen und Bürgern über das Vorgehen der Fraktionsvorsitzenden Josef Büker (CDU) und Josef Wolff (UWG) beim Thema Sportstättenentwicklung teilt die SPD Marienmünster. Den Ärger vieler ehrenamtlicher Sportler über die Entscheidung dieser Mehrheit im Stadtrat verstehen wir“, so die sozialdemokratische Ratsfrau Sybille Mocker-Schmidt. Eines der „wichtigsten Stadtthemen des Jahrzehnts“ sei „abgewürgt“, so die Fraktionssprecherin weiter: „Und das ausgerechnet unter erschwerten öffentlichen Teilnahmebedingungen aufgrund der durch Corona ausgelösten Notlage.“

In Teilen der Diskussion sei die Sportstättenfrage verkürzt dargestellt worden, so die SPD. Sybille Mocker Schmidt erläutert: „Es geht nicht um Kunstrasenplatz ja oder nein. Es geht nicht um Neubau eines Vereinsheims. Es geht um die Zukunftsfähigkeit Marienmünsters im Bereich Sportstätten. Sie gehören zu den so genannten weichen Faktoren, die die Attraktivität und Wohnqualität einer Stadt ausmachen. – Mit der harten Entscheidung von CDU und UWG ist hier ein Stück Zukunft abgeschnitten worden. Ausgerechnet im 50. Jahr der Stadt.“

Die SPD erinnert daran, dass in den Jahren 2018 und 2019 der Stadtrat die Sportvereine zur Beratung der Sportstättenentwicklung eingeladen habe. Ein Gutachten sei erstellt worden, das zwar keinen Konsens erzielte, aber Argumente und Ansätze offen darlegte. Die Verwaltung habe intensive Gespräche mit übergeordneten Behörden geführt, um gute Fördermöglichkeiten auszuloten. Sybille Mocker-Schmidt: „Jetzt wäre die Politik in Marienmünster am Zuge gewesen, das Abwägungs- und Entscheidungsverfahren transparent und fair zu gestalten. Aber nicht im kurzen Prozess. Mit dieser völlig überhasteten Entscheidung der CDU-UWG-Mehrheit sind die Sportvereine vor den Kopf gestoßen worden. Die Vertrauenskultur, die in Marienmünster in den letzten Jahren mühsam aufgebaut wurde, hat schweren Schaden erlitten. Es ist sehr schlechter Stil von CDU und UWG, ein öffentlich intensives Thema auf praktisch nicht-öffentlichem Wege vom Tisch zu fegen.“

Die Argumente von CDU und UWG zögen nicht. Die SPD-Ratsfrau erklärt: „Die Bürger erwarteten Richtungsentscheidungen. Ja, aber nicht zu einem Zeitpunkt, in der Corona den öffentlichen Diskussionsprozess deutlich einschränkte.“ Corona wirke sich negativ auf den städtischen Haushalt aus. Sybille Mocker-Schmidt dazu: „Ja, doch gerade deshalb sollten Entscheidungen nicht übereilt getroffen werden. Erstens: Es lagen und liegen nicht alle Zahlen rund um die Sportstätten-Fördermöglichkeiten auf dem Tisch. Zweitens: Es werden in Düsseldorf finanzielle Auffangschirme unterschiedlicher Art für kommunale Haushalte gefertigt. Drittens erfordert die Nach-Corona-Zeit Investitionsbereitschaft gerade der öffentlichen Haushalte, um das Handwerk zu stärken.“

Foto: Privat

 

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