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Donnerstag, 28. November 2024 Mediadaten
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Würgassen (TKu). Seit Bestehen der Bürgerinitiative „Atomfreies 3-Ländereck e.V.“ habe sie ihr politisches Netzwerk weiter ausbauen können, wie die Initiative berichtet. Der Landtagsabgeordnete Christian Grascha besuchte nun die Bürgerinitiative, um sich vor Ort selbst ein Bild von der Lage zu machen: Seit mehr als einem Jahr kämpft das Netzwerk gegen den geplanten zentralen Atommüllverschiebebahnhof in Würgassen inmitten des Dreiländerecks. Nach insgesamt fünf Kreistagen und etlichen Kommunen, welche sich gegen das von der BGZ an der Weser geplante Lager aussprechen, sollen nun auch die Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen, sowie die Bundesregierung von den Schwächen der Standortauswahl und den Mängeln des Standorts Würgassen überzeugt werden, heißt es von der Bürgerinitiative. „Da heißt es Kontakte knüpfen, den Dialog suchen, Informieren und konsequent dranbleiben“, sagt Dirk Wilhelm, der bereits mehrfach in diversen Kreistags- und Ratssitzungen, sowie öffentlichen Informationsveranstaltungen zum Thema ausführte. Auch den persönlichen Dialog in den Landtagen von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen könne die Bürgerinitiative als Erfolg verbuchen. Als Konsequenz aus den derzeitigen Anstrengungen des Vereins ergab sich aktuell ein neuerlicher Besuch vor Ort:

Der Landtagsabgeordnete Christian Grascha hat die Bürgerinitiative Atomfreies 3-Ländereck e.V. mit ihrem Vorsitzenden und weiteren Vertretern in Würgassen und Umgebung besucht. Für ihn sei es wichtig gewesen, sich einen Eindruck vor Ort zu verschaffen. Dass die Öffentlichkeit und die Kommunalpolitik bei der Standortentscheidung der BGZ für das bundesweit einzige zentrale Bereitstellungslager für sämtliche schwach- und mittelradioaktiven Abfälle Deutschlands nicht beteiligt gewesen ist, sei ein Fehler gewesen und habe Vertrauen gekostet, so Christian Grascha, der auch Landratskandidat im Landkreis Northeim von CDU und FDP ist. Der breite gesellschaftliche Konsens, den man bei der Suche eines Endlagers anlegt, sollte auch hier angestrebt werden. Letztlich hat das Vorhaben jahrzehntelange Auswirkungen auf die Region. Nach den bekannten Auswahlkriterien sprächen laut Grascha diverse Punkte gegen den Standort Würgassen. Die geplante Fläche liege im Hochwasserrisikogebiet und die stark zu nutzende Bahnstrecke sei nur eingleisig und ohne Oberleitung versehen. Außerdem seien die Abstände zur Wohnbebauung zu gering. Insbesondere die Logistik über die Bahnschiene würde die gesamte Region belasten. „Nach meinem Eindruck ist Würgassen als Bereitstellungslager ungeeignet. Ich werde mich auch im Landtag dafür stark machen, dass sich das Land klar dagegen positioniert“, stellte Grascha klar. 

Die Bürgerinitiative „Atomfreies 3-Ländereck e.V.“ baute den Widerstand gegen die Pläne, ausgerechnet Würgassen, fernab überregionaler Verkehrswege zum Logistikzentrum für sämtliche schwach- und mittelradioaktiven Abfälle Deutschlands zu machen, stetig aus. Ungebremst werde durch den Verein das Ziel verfolgt, für eine bestmögliche, verantwortungsvolle, sichere und kosteneffiziente Entsorgung der radioaktiven Hinterlassenschaften, welche während der 60 Jahre währenden Nutzung der Kernenergie angefallen sind, Sorge zu tragen. „Mit der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke in Deutschland fängt der Atomausstieg erst an“, sagt Dirk Wilhelm, Vorsitzender der BI. „Hierbei gleich zum Beginn eine Entscheidung gegen klare Sachverhalte zu fällen, wird dem gegebenen Anspruch an Verantwortung nicht gerecht“. Vor kurzem haben die Länder Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen ein Logistikgutachten in Auftrag gegeben. „Wir haben die Erwartung, dass mit diesem Gutachten transparent untersucht wird, ob und in welcher Größe ein Bereitstellungslager erforderlich ist, welcher Standort logistisch sinnvoll ist und welche Auswirkungen auf die weiteren Zwischenläger bzw. deren Logistik vorhanden sind“, fordern Christian Grascha und Dirk Wilhelm. „Dazu werde im Landtag zur Zeit ein Entschließungsantrag beraten und ein gemeinsames Vorgehen zwischen den Fraktionen abgestimmt.“ ergänzt der Landtagsabgeordnete. Auf dem Foto (unten v.L.): Der Vorsitzende der BI - Dirk Wilhelm, Christian Grascha MdL, und Melanie Bludau-Kater, Kreisvorstandsmitglied aus Uslar.

 

Fotos: Thomas Kube und BI „Atomfreies 3-Ländereck e.V.“

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