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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten
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Erol Ҫelik (rechts), Vorstandsvorsitzender vom Elternnetzwerk NRW, freute sich gemeinsam mit (von links) Jochen Behrens vom Kommunalen Integrationszentrum Kreis Höxter, Projektleiterin Aylin Aykanat und Referentin Ayfer Çandan vom Elternnetzwerk NRW über den gelungenen Schulungsauftakt der Elternmoderatorinnen

Kreis Höxter (red). „In Kindertagesstätten und an vielen Schulen im Kreis Höxter sind Kinder mit Einwanderungsgeschichte selbstverständlich. Uns ist es wichtig, dass sich auch ihre Eltern in den Mitwirkungsorganen der Bildungseinrichtungen engagieren“, sagt Landrat Michael Stickeln. Eine wichtige Unterstützung soll dabei das Projekt „Eltern mischen mit – Mitwirken heißt verändern!“ sein, das nun im Kreis Höxter gestartet ist.

„In den verschiedenen Gremien des Bildungssystems, wie zum Beispiel Elternräten und Schulpflegschaften, sind Eltern mit Migrationsgeschichte unterrepräsentiert. Dabei ist es umso wichtiger, dass auch Eltern mit Einwanderungsgeschichte am Bildungsgeschehen teilnehmen, denn aktive Eltern leisten einen zentralen Beitrag zum Bildungserfolg ihrer Kinder“, erklärt Stickeln. Er freut sich, dass das Kommunale Integrationszentrum Kreis Höxter in enger Kooperation mit dem „Elternnetzwerk NRW – Integration miteinander“ an dieser Stelle mit der nun gestarteten Ausbildung von Elternmoderatorinnen und -moderatoren ansetzt.

Sechs Frauen aus dem Kreis Höxter haben an einer Schulung zur Elternmoderatorin in den Räumen des Kolping-Berufsbildungswerks in Brakel teilgenommen. „Unter dem Motto ‚Eltern helfen Eltern‘ wollen wir erreichen, dass sich Eltern mit Einwanderungsgeschichte gegenseitig helfen und dabei unterstützen, den Bildungserfolg ihrer Kinder positiv mitzugestalten“, erläutert Kreisdirektor Klaus Schumacher, Leiter des Fachbereichs Bildung und Kreisentwicklung. „Den Eltern fehlt es oft an Informationen über das deutsche Bildungssystem und es fällt ihnen schwer, in den Mitwirkungsorganen aktiv zu werden.“ Mit der Qualifikation zur Elternmoderatorin könnten sie nun auf andere Eltern zugehen, ihr Wissen weitergeben und sie ermutigen, sich aktiv in Kita und Schule einzubringen. „Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch der Erfahrungsaustausch unter den Eltern“, so Schumacher.

Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Höxter setzt bei der Umsetzung vor Ort auf das Know-how des Kooperationspartners „Elternnetzwerk NRW“, das die Erfahrung aus der Durchführung des Projektes in anderen Kommunen von Nordrhein-Westfalen mitbringt. So bereiteten mit Ayfer Çandan und Karina Barbera zwei erfahrene Referentinnen die zukünftigen Elternmoderatorinnen des Kreises Höxter auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit vor. Schulungsinhalte waren dabei unter anderem die Rollenfindung, Know-how zur Moderatorentätigkeit, das deutsche Bildungssystem und die konkrete Planung der ab Spätsommer anstehenden Informationsveranstaltungen.

Zum Auftakt waren sowohl die Projektleiterin Aylin Aykanat als auch der Vorstandsvorsitzende Erol Ҫelik extra aus Düsseldorf angereist, um Fragen rund um das Projekt zu beantworten. Ҫelik stellte zudem das Elternnetzwerk und die Geschichte des Projektes vor und verwies damit auch auf den größeren Kontext des vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration sowie vom Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW geförderten Projektes. Am zweiten Wochenende bereicherten Calle Swoboda von der Schule unter der Iburg und Stefanie Ernst von der AWO-Kita Bad Driburg die Schulung. Beide stellten sich den neugierigen Fragen der Teilnehmerinnen zu Kita und Schule und brachten ihre berufliche Sicht auf die Kooperation der Bildungseinrichtungen mit Eltern ein. Begleitet wurden die Schulung an beiden Wochenenden von Jochen Behrens vom Kommunalen Integrationszentrum, der zum einen als Ansprechpartner für die Umsetzung der Infoveranstaltungen diente und zum anderen über vorhandene Netzwerke informierte, die den zukünftigen Elternmoderatorinnen bei der Planung und Durchführung ihrer Informationsveranstaltungen hilfreich sein werden.

Die Schulung fand unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsauflagen der aktuellen Coronaschutzverordnung statt. Das gute Wetter erlaubte darüber hinaus, dass viele Arbeitsphasen im Freien unter Berücksichtigung des notwendigen Sicherheitsabstandes stattfinden konnten.

Foto: Elternnetzwerk NRW

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