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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten
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Kreis Höxter (red). „Die geplante Investitionssumme von knapp sieben Millionen Euro macht deutlich, wie ernst wir als Kreis Höxter unsere Aufgaben im Rettungsdienst nehmen.“ Mit diesen Worten hat Landrat Michael Stickeln beim symbolischen ersten Spatenstich für den Neubau der Rettungswache Brakel und der Rettungsdienstzentrale an der Warburger Straße in Brakel die Bedeutung dieser Baumaßnahme unterstrichen. „Für den Rettungsdienst im Kreis Höxter geht es wieder einen großen Schritt nach vorne!“

Der Neubau der Rettungswache auf dem Gelände neben dem Bauzentrum Kühlert umfasst eine Gesamtfläche von rund 1.915 Quadratmetern und ermöglicht zukünftig die Unterbringung des Notarztes oder der Notärztin. Ein Vorteil ist auch der verkehrsgünstige Standort, da hier eine direkte Verkehrsanbindung an die B 252 und die B 64 besteht. Notwendig wurde der Neubau durch die gestiegene Mitarbeiterzahl, für die es in der alten Wache einfach zu eng wurde. Zudem entspricht diese nicht mehr den heutigen Hygienestandards einer modernen Rettungswache. „Maßgebliche Verbesserungen erreichen wir aber auch aus energetischer Sicht, was uns dabei hilft, wertvolle Ressourcen zu schonen“, nannte Stickeln auch diesen Aspekt. „Zudem wären ein Umbau und eine Erweiterung der alten Rettungswache auf der dort vorhandenen Fläche schlicht unmöglich gewesen.“

Bauplanung und Durchführung erfolgen durch die Abteilungen „Interne Dienstleistungen und Gebäude“ sowie „Bevölkerungsschutz“ des Kreises Höxter. „Der große Vorteil bei dieser hausinternen Lösung liegt auf der Hand, die guten Erfahrungen beim Neubau der Rettungswachen in Beverungen, Peckelsheim, Warburg und Bad Driburg können genutzt und weiter optimiert werden“, erläuterte Stickeln. Die Rettungswache Brakel wird als eingeschossiger Massivbau errichtet mit rund 1.190 Quadratmetern Grundfläche. Neben zwei Büroräumen bietet sie Aufenthaltsräume, geschlechtergetrennte Ruheräume und Sanitäranlagen sowie Schleusen, die der Desinfektion und Hygiene dienen. Zwei Fahrzeughallen bietet Platz für sechs Fahrzeuge, geplant sind zwei Rettungstransportwagen (RTW), ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und ein Krankentransportwagen (KTW). Dazu müssen Stellflächen für zwei Reservefahrzeuge vorgehalten werden, um Einsatz-Ausfallzeiten zu vermeiden – ein RTW und ein NEF.

Die neue Rettungsdienstzentrale wird als zweigeschossiger Massivbau errichtet mit rund 725 Quadratmetern Grundfläche. Im Erdgeschoss entstehen vier Büroräume und eine Fahrzeughalle für bis zu sechs Fahrzeuge sowie Lagerräume. Das Obergeschoss bietet rund 110 Quadratmeter Platz für Aus- und Fortbildungsräume sowie einen weiteren Büroraum. „Notwendig ist diese Rettungsdienstzentrale für die Vorhaltung von Reservefahrzeugen und Logistik mit einer zentralen Lagerung von medizinischem Verbrauchsmaterial“, erklärte Stickeln. „Dadurch wird es uns möglich, bei dessen Einkauf in Großmengen günstigere Preise zu erzielen. Zudem sind Anlieferungen Tag und Nacht möglich.“ Bisher gab es eine dezentrale Lagerung von Fahrzeugen, medizinischen Geräten oder Verbrauchsmaterialien an verschiedenen Standorten im gesamten Kreisgebiet.

Die Aus- und Fortbildungsräume müssen als Lehrrettungswache vorgehalten werden und können durch die zentrale Lage in Brakel zentral von den Wachen im ganzen Kreis genutzt werden. Die mit knapp sieben Millionen geplanten Kosten der Baumaßnahme teilen sich auf in rund 540.000 Euro für den Grunderwerb, rund 3.830.000 Euro für die Rettungswache und 2.600.000 Euro für die Rettungsdienstzentrale. Brakels Bürgermeister Hermann Temme wies beim gemeinsamen ersten Spatenstich darauf hin, dass zu einem optimalen Rettungsdienst auch eine optimale Unterbringung der Mitarbeitenden gehöre, sowie eine technische Ausrüstung, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben unabdingbar ist. „Gerade in den anstrengenden und stressigen 24-Stunden Schichtdiensten spielt ein erholsames, angenehmes Arbeitsumfeld eine große Rolle. Das sind wir den Menschen schuldig, die für ihre Mitmenschen und unser Gemeinwesen so wertvolle Dienste erbringen“, so Temme.

Foto: Kreis Höxter

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