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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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„Zehn Jahre Kein Abschluss ohne Anschluss“. Die Akteurinnen und Akteure von links: Caroline Rieger (Teamleiterin der Kommunalen Koordinierungsstelle beim Kreis Höxter), Dominic Gehle (Leiter der Abteilung Bildung und Integration beim Kreis Höxter), Landrat Michael Stickeln, NRW-Staatssekretär Matthias Heidmeier, Ute Horstkötter-Starke (Geschäftsführerin Berufliche Bildung der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld), Gerald Studzinsky (Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg) und Heinz Thiele (Leiter der Agentur für Arbeit Paderborn-Höxter).

Bad Driburg (red). Zehn Jahre „Kein Abschluss ohne Anschluss“ im Kreis Höxter. Diesen Geburtstag haben die Akteure, Partner und Unterstützer von „KAoA“ in der Gesamtschule Bad Driburg mit einem bunten und abwechslungsreichen Programm gefeiert. Die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf des Kreises Höxter hatte zur Feierstunde eingeladen – etwa 150 Gäste waren gekommen. Landrat Michael Stickeln begrüßte ganz besonders NRW-Staatssekretär Matthias Heidmeier. Der Gast aus Düsseldorf lobte die vorbildliche Umsetzung des landesweit einheitlichen Übergangssystems von der Schule in den Beruf im Kulturland Kreis Höxter. Mehr als 15.000 junge Menschen haben im Kreis Höxter in den vergangenen zehn Jahren an dem Projekt teilgenommen.

Landrat Michael Stickeln lobt Zusammenarbeit aller Akteure

„Kein Abschluss ohne Anschluss steht für zehn Jahre qualifizierte berufliche Orientierung in unserem Kulturland Kreis Höxter“, stellte Landrat Michael Stickeln in seiner Begrüßung heraus und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und das Zusammenwirken bei allen Akteurinnen und Akteuren. Ziel von KAoA sei es, jungen Menschen bei der beruflichen Orientierung, bei der Berufswahl und beim Eintritt in Ausbildung oder Studium frühzeitig zu unterstützen. Das geschehe bereits ab der achten Klasse.

Kommunale Koordinierungsstelle ist Schaltzentrale

„Im Kreis Höxter setze die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf als Schaltzentrale gemeinsam mit regionalen Partnern das System ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘ erfolgreich um“, sagte Michael Stickeln. Der Landrat lobte alle Akteure, die bestens zusammenwirken würden. Die Schulen, die Kammern, die Kreishandwerkerschaft, die Unternehmen, die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, die Städte, die Träger von Bildungsangeboten, die Hochschulen, die Wirtschaftsverbände, die Bezirksregierung und weitere Fachabteilungen des Kreises Höxter seien ein gutes Team. Sein besonderer Dank galt der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf des Kreises Höxter und ihrer Teamleiterin Caroline Rieger: „Sie haben in den vergangenen zehn Jahren, wie es der Name schon zum Ausdruck bringt, unermüdlich koordiniert, genetztwerkt und die Akteure sowie Partner bei ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘ zusammengeführt.“ Insgesamt hätten alle Akteurinnen und Akteure großen Anteil daran, dass ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘ in unserem Kulturland eine Erfolgsgeschichte geworden ist.

Matthias Heidmeier: „Wir dürfen keinen Jugendlichen zurücklassen“

„Wir dürfen keinen Jugendlichen zurücklassen. Wir brauchen jede helfende Hand“, hob Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, hervor. Die normale Arbeit müsse wieder mehr Wertschätzung finden. Nur so könne dem Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel begegnet werden. Heidmeier unterstrich gerade auch die Chancen, die eine Ausbildung in den gewerblich technischen Berufen bietet. „Mit ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘ sind wir auf einem guten und richtigen Weg. Die berufliche Orientierung ist im Kreis Höxter sehr gut organisiert und landesweit ein Aushängeschild“, stellte der Staatssekretär den KAoA-Akteuren im Kulturland Kreis Höxter Bestnoten aus.

Kreisdirektor Klaus Schumacher stellt Bildungscampus heraus

Kreisdirektor Klaus Schumacher hob die Vorzüge und die gute Lebensqualität im Kulturlands Kreis Höxter hervor und betonte zudem: „Wirtschaftlich ist unser Kreis geprägt durch klein- und mittelständische Unternehmen, von denen viele seit Generationen in Familienhand sind. Wir benötigen in Zukunft viele zusätzliche Fachkräfte, um das gute Niveau in der Wirtschafts- und Bildungsregion Kreis Höxter aufrechtzuerhalten.“ Der Kreisdirektor verwies auf das bundesweit einmalige Projekt, in das der Kreis Höxter und die Kreishandwerkerschaft investieren: „Im Bildungscampus Handwerk in Brakel, der sich in der Endphase der Bauphase befindet, werden die Fachkräfte für Morgen ausgebildet. Der Blick ist nach vorne gerichtet. Alle Akteure ziehen an einem Strang.“

Die Zahlen zur Erfolgsgeschichte „Zehn Jahre KAoA“ im Kreis Höxter:

Im Kreis Höxter beginnen jährlich etwa 1.500 Jugendliche ab der achten Klasse ihre berufliche Orientierung. Mehr als 15.000 Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen zehn Jahren KAoA durchlaufen. Etwa 46.000 Berufsfelderkundungstage, das sind eintägige Praktika für jede Schülerin und jeden Schüler ab der achten Klasse, sind von den heimischen Firmen und Unternehmen vergeben worden. Hinzu kommen die mehrwöchigen Praktika, die die Jugendlichen in Betrieben absolvieren. 60 bis 80 Betriebe nehmen zudem durchschnittlich am jährlich stattfindenden „Tag der offenen Betriebstür“ teil. Dabei können die „Tage der offenen Betriebstür“ von den Schülerinnen und Schülern als einer der drei Pflicht-Berufsfelderkundungstage angerechnet werden – das ist gegenüber den anderen Kreisen und Kommunen in NRW eine Besonderheit im Kreis Höxter.

Von 2014 bis 2023 sind im Kreis Höxter 28 „Tage der offenen Betriebstür“ mit mehr als 8.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt worden. Zudem gab es 68 Veranstaltungen in der Veranstaltungsreihe für Eltern „Von der Schule in den Beruf“ von 2016 bis August 2023. Bei der STEP1-Berufseinstiegsmesse sind jährlich mehr als 2.700 Besucherinnen und Besucher dabei.

„Kein Abschluss ohne Anschluss“ wird im Kreis Höxter mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union durchgeführt.

Foto: Kreis Höxter   

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