Marienmünster (red). „Die AWO in Marienmünster ist ein junger und kleiner Ortsverein. Wir können und wollen keine Berge versetzen. Aber wir machen unser Ding mit Menschen und für Menschen“, beschreibt Eva Lensdorf die Grundausrichtung des Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt in der kleinsten Stadt des Kreises Höxter. Im Jahr 2024 sind sie mit ihren bunten Muffin-Buffets bei Informationsständen beim Fest der Demokratie in Vörden, beim Egge-Festival in Willebadessen und beim Dorfflohmarkt in Kollerbeck aufgefallen.
Die Vorsitzende Lensdorf erläutert: „Mit Hilfe der bunten Muffins kommen wir schnell ins Gespräch mit den Menschen. Im Jahr 2024 war die Situation von Frauen und Kindern in Notsituationen das Hauptthema. Deshalb haben wir mit Spendendosen zweckbestimmt kleine Zuwendungen für das Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter gesammelt. Immerhin 400 Euro sind dabei herausgekommen.“
Das Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter gibt es seit 30 Jahren. Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) ist Träger der Einrichtung, die mit anderen Schutzhäusern kooperiert. Die Frauen, die diese Unterkünfte aufsuchen, fliehen vor der häuslichen Gewalt aus Ehe und Familie, zumeist ausgeübt von Männern. Dagmar Hensler, Leiterin dieser Schutzeinrichtung im Kreis Höxter, im Gespräch mit dem AWO-Ortsverein Marienmünster: „In der schwierigen Situation der Frauen und Kinder, bei denen die Folgen der Gewalterfahrungen nach und nach an die Oberfläche treten, unterstützen wir sie, damit die Frauen selbstständig leben und zuversichtlich in eine gewaltfreie Zukunft blicken können.“ Spendenaktionen erleichterten die Arbeit der Mitarbeiterinnen und leisteten einen wertvollen Beitrag zur Soforthilfe für die Frauen und Kinder.
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