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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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Blomberg (red). Die Heimspielwoche der HSG Blomberg-Lippe startete direkt am Mittwochabend, 02.10. um 19:30 Uhr, mit dem DHB-Pokal-Achtelfinale. Als Gast begrüßten die Nelkenstädterinnen den Zweitligisten HSV Solingen-Gräfrath 76. Schlussendlich konnte die HSG Blomberg-Lippe das Ticket für das Viertelfinale im Pokal lösen. Alexia Hauf konnte zum Spielstand von 30:23 ganze 5 Tore erzielen.

„Noch zwei Spiele bis nach Stuttgart!“: Mit diesem Slogan hatte die Handball Bundesliga der Frauen noch vor den Achtelfinal-Partien des DHB-Pokals geworben. Die HSG Blomberg-Lippe stand vor dem Gedanken an das Final-4 in Stuttgart jedoch zunächst ihrem Gegner im Spiel der besten 16 gegenüber. Mit dem HSV Solingen-Gräfrath 76 kam kein Unbekannter in die Sporthalle an der Ulmenallee. Noch in der vergangenen Saison stand man sich in der Bundesliga gegenüber. Beim Spiel gegen den Bundesligaabsteiger 2023/24 traf beim 29:25 Sieg Milena Stürenburg. Die Nachwuchsspielerin sollte auch bei der Pokalbegegnung der beiden Teams im Kader der Blombergerinnen stehen. 

Wenn ein Siebenmeter einen Ruck erzeugt

Nur wenige Tage nach der Länderspielpause, bei der gleich sieben HSG-Spielerinnen zu ihren Nationalmannschaften reiste, startete die HSG mit Judith Tietjen, Laetitia Quist, Ida Hoberg, Nieke Kühne, Alexia Hauf, Laura Rüffieux und Melanie Veith im Tor. Eine kleine Überraschung erlebten die Zuschauer noch vor dem Anpfiff, als Lisa Rajes in die Halle einlief. Sie ersetzte Amber Verbraeken im Kader von Steffen Birkner. Ebenfalls im nahmen die beiden Nachwuchsspielerinnen Ruslana Litvinov und Milena Stürenburg auf der Bank platz.

Alexia Hauf sorgte für den ersten Treffer des Tages, als sie im Gegenstoß die HSV-Torhüterin Katja Grewe überlistet. Die Abwehr der HSG zwang die Solingerinnen zu zwei langen Angriffen, bis auch der Gast sich über das erste Tor freuen konnte. Ein in den ersten Minuten zähes und von Abspielfehlern, Torwartparaden und Pfostentreffer geprägtes Spiel, nahm spätestens ab der sechsten Minute an Fahrt auf. Die Abwehr der Gastgeberinnen wurde über schnelle Kreuzungen und viel Dynamik der Solingerinnen von Beginn an gefordert. Nieke Kühne zeigte sich insbesondere in der Defensive als Aufmerksamkeit in Person: Gleich zwei Bälle fing sie ab, holte zudem eine Zeitstrafe heraus. Trotz Tempo und Dynamik stocke der HSG-Motor weiterhin, denn nicht nur Melanie Veith kam gut in das Achtelfinale rein, auch ihre Torwartin gegenüber entzauberte einige Würfe der Blombergerinnen. So blieb die HSG zwar in Führung, konnte sich jedoch nicht auf mehrere Tore von dem HSV absetzten.

One Vegué reagierte auf den Ausgleich von Solingen und traf eiskalt vom Siebenmeterstrich. Plötzlich ging ein Ruck durch das Team von Steffen Birkner: Hinten parierte Veith, vorne verwandelten Maxi Mühlner, Andrea Jacobsen und Alexia Hauf. Frischen Wind brachte auch Lisa Frey ins Angriffsspiel. Mit ihr setzten sich die Nelkenstädterinnen auf fünf Tore ab. Der HSV ließ dennoch nicht locker und verkürzte zum Halbzeitergebnis auf 13:9.

Geschlossene Teamleistung als Trumpf

Direkt im ersten Angriff schien es so, als wäre die positive Stimmung aus dem Ende der ersten Halbzeit verpufft. Doch dank eines technischen Fehlers und einer erneuten Torwartparade von Veith, netzte Andrea Jacobsen gleich dreifach ein. Die Abwehr der Solingerinnen hielten den Angriff der HSG grundsätzlich im Zaum, jedoch nicht Andrea Jacobsen, die einen Siebenmeter herausholte. Ona Vegué trat zum dritten Mal an diesem Pokalabend an und verwandelte sicher. Die präzisen Pässe in Richtung von den HSV-Kreisläuferinnen konnten die Blombergerinnen nicht verhindern. Dafür hielten sie nun die Angriffsleistung auf einem durchweg guten Niveau. Das Resultat zeigte sich auch auf der Anzeigetafel. Erste Pokalluft durfte auch Ruslana Litvinov schnuppern und erzielte prompt das 21:16. Steffen Birkner brachte kurz vor Ende auch Milena Stürenburg ins Spiel der Blombergerinnen. Stück für Stück setzte sich die HSG im Achtelfinale vom HSV Solingen-Gräfrath 76 ab. Den Schlusspunkt setzten die Solingerinnen mit einem Wurf ins leere Tor, am dem der Sieg und das Ziehen des Viertelfinaltickets der Blombergerinnen, jedoch nicht mehr scheiterte. Die HSG gewinnt mit 30:23 ihr Achtelfinale und darf sich über den Einzug ins Viertelfinale freuen.

Stimmen des Spiels:

Cheftrainer Steffen Birkner äußert sich zum Viertelfinaleinzug der HSG Blomberg-Lippe: „Wir starten sehr engagiert in das Spiel aber lassen unsere guten Chancen liegen. Gerade in der letzten Woche haben wir drüber gesprochen, mehr in die Abschlüsse zu investierten. Das ist uns in den ersten Minuten nicht gelungen, funktionierte aber im Laufe des Spiels deutlich besser. Dass es etwas ruckelt, war angesichts der Nationalmannschaftspause fast abzusehen. Im Laufe des Spiels verbesserten wir uns, konnten gut durchwechseln, was bei so einem Programm natürlich viel wert ist. Der Viertelfinaleinzug macht mich sehr glücklich!“

Auch Lisa Frey, die gerade mit ihren Aktionen in der ersten Hälfte den Angriff verbesserte, ist froh über den Sieg: „Wir sind verdient weitergekommen, weil wir bis zum Schluss alle Spielerinnen gut in die Partie gebracht haben. Gerade auch unsere beiden Nachwuchsspielerinnen Milena Stürenburg und Ruslana Litvinov. So hatten wir die Möglichkeit unsere Kräfte zu verteilen und uns einen guten Einstieg in die Heimspielwoche zu schaffen.“

Aufstellungen:

HSG Blomberg-Lippe: Z. Ludwig, M. Veith; L. Rüffieux (4), A. Jacobsen (4), L. Quist (2), D. Magnúsdóttir, L. Frey (2), N. Kühne (4), I. Hoberg (1), O. Vegué (4/2), R. Litvinov (1), M. Stürenburg, M. Mühlner (1), L. Rajes, J. Tietjen (2), A. Hauf (5)

HSV Solingen-Gräfrath 76: K. Grewe, L. Eckardt; C. Senel (5), P. Nikolic, R. Bühler (1), J. van de Ruit (4), E. Schwitzer, L. Karathanassis (1), C. Nanfack, M. Bomnüter (1), M. Müller (4), M. Fabisch, Z. Stens (2), M. Hoh, V. Brandt (2), P. Uscinowicz (3/1)

Foto: Paul Cohen

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