Kreis Höxter/Brakel (red). Kette ölen, Reifendruck prüfen und los geht’s: Bei den angenehmen Frühlingstemperaturen macht Radeln am meisten Spaß: Der Weg von und zum Arbeitsplatz wird so zum Erlebnis. „Der Schutz der Umwelt und die knappen und teuren Ressourcen für Energie und Transport sind mehr denn je ein aktuelles Thema. Wer regelmäßig das Auto stehen lässt und stattdessen zur Arbeit radelt, fördert nachhaltig seine Gesundheit und Fitness und schont die Umwelt sowie seinen eigenen Geldbeutel. Auch alle im Homeoffice Tätigen haben mit dem Rad ebenfalls eine wunderbare Möglichkeit, sich fit zu halten“, erklärte AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner anlässlich der offiziellen Auftaktveranstaltung in Ostwestfalen zur Mitmach-Aktion ‚Mit dem Rad zur Arbeit‘. Mit einem gemeinsamen Fahrradklingeln wurde der Start zu dieser Mitmach-Aktion nun bei der Firma Franz Schneider Brakel GmbH & Co. KG (FSB) eingeläutet. Bereits seit vielen Jahren rufen die Initiatoren von der AOK NordWest und vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) zwischen dem 1. Mai und 31. August wieder auf, das Auto stehen zu lassen und an mindestens 20 Arbeitstagen mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.

Immer mehr Beschäftigte fahren in Ostwestfalen mit dem Rad zur Arbeit. „Die derzeit hohen Benzinpreise unterstützen diese positive Entwicklung. Aber auch in der Corona-Pandemie haben viele Menschen das Fahrradfahren für sich wiederentdeckt. Das ist ganz in unserem Sinne. Es wäre klasse, wenn in Zukunft noch mehr Beschäftigte diesem Beispiel folgen würden“, erklärt Matthias Wehmhöner. Mit dazu beitragen wollen die AOK NordWest und der ADFC mit ihrer gemeinsamen Aktion ‚Mit dem Rad zur Arbeit‘ (MdRzA). Im vergangenen Jahr beteiligten sich mehr als 16.700 Menschen in Westfalen-Lippe am Wettbewerb. Dabei sparten die Radler im Vergleich zur Fahrt mit dem Auto rund 481 Tonnen Kohlendioxid (CO2) ein.

„Die Entwicklung macht Mut, dennoch nutzen immer noch viel zu wenige Berufspendler für den Weg zur Arbeitsstelle ihr Fahrrad. Eine gute Radverkehrsinfrastruktur lockt mehr Menschen aufs Rad und sorgt für geringere Umweltbelastungen. Pendler erhalten mithilfe dieser Aktion einen Anreiz, Radmobilität buchstäblich zu erfahren und so Bewegung ganz selbstverständlich in ihren Alltag zu integrieren. Davon profitieren auch Arbeitgeber“, betont Wehmhöner. Teilnehmen an der Aktion können sowohl Einzelfahrer als auch Radler-Teams mit bis zu vier Personen. Auch Pendler können selbstverständlich gern mitmachen, die das Rad bis zur Bus- oder Bahnhaltestelle nutzen. Wer an mindestens 20 Arbeitstagen den Weg mit dem Fahrrad zurücklegt, hat an 20 Tagen schon etwas für die eigene Gesundheit getan – ganz nebenbei und auf dem Weg zur Arbeit. Auch wer im Homeoffice arbeitet, kann das Radfahren in den Alltag integrieren und an der Aktion teilnehmen. Es können dann einfach ‚Fitness-Fahrten‘ in den Online-Aktionskalender eingetragen werden. Für die AOK ist die Gesundheit ein wesentlicher Aspekt der Aktion. „Bereits eine halbe Stunde Bewegung am Tag steigert die Fitness, stärkt das Immunsystem und kräftigt die Muskulatur. Außerdem sinkt das Risiko, an Diabetes oder Bluthochdruck zu erkranken“, so Wehmhöner. Die geradelten Tage werden im Online-Aktionskalender eingetragen. Den gibt es ab sofort im Internet unter mit-dem-rad-zur-arbeit.de.

FSB engagiert sich für die Gesundheit ihrer Belegschaft

Das Unternehmen mit Sitz in Brakel gehört zu den vielen Betrieben in Ostwestfalen, die ihre Mitarbeitenden zur Teilnahme an der Aktion motivieren. „Wir unterstützen gern die Aktion, weil diese Initiative die Gesundheit unserer Beschäftigten stärkt und gleichzeitig die Umwelt und unsere natürlichen Ressourcen schont. Diese Motivation wirkt sich auch positiv auf das Arbeitsklima im Betrieb aus und alle profitieren davon“, erklärten Tobias Gockeln und Jürgen Hess, Geschäftsführung von FSB. Matthias Grothe, verantwortlicher HR-Manager von FSB ergänzt: „Die Gesundheit unserer Belegschaft ist uns sehr wichtig. Wir bauen derzeit gemeinsam mit der AOK unser innerbetriebliches Gesundheitsmanagement weiter aus. Maßnahmen, wie zum Beispiel eine bewegte Pause, sowie Rückenschulkurse haben wir für unsere Kolleginnen und Kollegen bereits eingeführt. Auch der Betriebsrat ist in diesem Prozess eng eingebunden. Dessen Vorsitzender Doni Stolfi macht sich im Unternehmen seit Jahren für das Radfahren stark: „Wir freuen uns sehr, dass der diesjährige Auftakt zu MdRzA in unserem Hause durchgeführt wird. Fahrradfahren wird bei uns sowieso großgeschrieben. Mittlerweile haben 150 Beschäftigte, vom Azubi bis zur Führungskraft, auf unser Firmenleasing-Angebot zurückgegriffen und sich ein E-Bike zugelegt. Damit fördern wir den emissionsfreien und gesundheitsförderlichen Weg zur Arbeit sehr nachhaltig.“

Ab sofort sind die Teilnahmeunterlagen im Internet unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de abrufbar.

Foto: AOK/hfr